SOLE & SCHWEFEL -
GESUNDHEIT AUS DER TIEFE

Sole, Schwefel und CO2-Quellgas.Uralte Heilmittel bei Erkrankungen
der Haut und des Bewegungsapparates​

Sole

Indikationen

Erkrankungen der Atemwege, Erkrankungen des Stütz- & Bewegungsapparates, Hauterkrankungen, Erschöpfung, Burn-Out-Syndrom, Verdauungskrankheiten, Stoffwechselstörungen, Kreislaufinstabilität

Wirkung

Anregung der Lungendurchblutung, Abschwellen der Schleimhäute, Linderung des Hustenreizes, Entzündungshemmung, Entspannung der Muskulatur, Entlastung der Gelenke, Verbesserung der Beweglichkeit, antibakterielle Wirkung, Stärkung des Immunsystems, Desensibilisierung

Mindestens 15 Gramm Salz müssen in einem Liter Wasser gelöst sein, damit Salzwasser zur Sole wird. Einige Solequellen sind thermische Quellen, die als warmes bis heißes Salzwasser aus der Erde an die Oberfläche kommen. Um als Thermalsole bezeichnet werden zu dürfen, muss die Sole am Austrittsort eine Mindesttemperatur von 20° C haben. Der Auftrieb in einem Sole-Bad ist besonders hoch, der Körper wird daher unter Wasser stark entlastet. Das ist gut für Gelenke und Muskeln z. B. bei rheumatischen Erkrankungen oder bei Anschlussheilbehandlungen nach Knochenbrüchen.

Bäder
Bewegungsbäder – Im Solebewegungsbad ist der Auftrieb des Körpers durch den Salzgehalt des Wassers größer als im normalen Quell- oder Leitungswasser. Das im Wasser gelöste Salz bewirkt, dass das Wasser bei gleichem Volumen schwerer wird und deshalb dem eintauchenden Körper mehr Auftrieb gibt.

Inhalationen
Als Inhalation oder Inhalieren (von lat. inhalare = anhauchen) wird das Einatmen gasförmiger Wirkstoffe bezeichnet. Bei einer Sole-Inhalation entzieht der Sole-Dampf den Schleimhäuten das Wasser. Durch diesen Entzug von Wasser kommt es zur Schleimlösung und der Schleim kann abgehustet werden.

Trinkkuren
Bei einer Trinkkur wird regelmäßig das natürlich vorkommende Wasser aus Heilquellen getrunken. Verschrieben wird sie vom ortsansässigen Badearzt, welcher die Konzentration der wirksamen Mineralstoffanteile in „seinem“ Heilwasser genau kennt und so die Menge, die zeitliche Vorstellung und die Temperatur des Heilwassers für jeden Gesundheitszustand am besten bestimmen kann.

Es gibt verschiedene Arten von Trinkkuren:

Sulfatheilwässer: Sie lösen Probleme im Darm und regen zusätzlich die Funktion von Galle und Bauchspeicheldrüse an.

Hydrogencarbonatheilwässer: Sie beruhigen einen chronisch gereizten Magen. Das in dem Wasser enthaltene Kohlendioxid regt zusätzlich noch die Verdauung an.

Schwach mineralisierte Heilwässer: Sie zwingen den Körper zur Ausscheidung von gesundheitsschädigenden Stoffen, wodurch sie eine reinigende Wirkung haben.

Höher mineralisierte Heilwässer: Sie sorgen für einen Ausgleich von Mineraldefiziten im Körper.

Hydrogencarbonatreiche Wässer: Sie sind besonders geeignet für Diabetes II Patienten, da sie den Stoffwechsel normalisieren und das erhöhte Durstgefühl vermindern. Außerdem reinigen sie die Nieren, die Blase und die Harnwege.

Da eine Heilwasser-Trinkkur mehr Calcium und Magnesium als Milch liefert, helfen Trinkkuren deshalb auch besonders Osteoporose-Patienten.

Schwefel

Indikationen

Beschwerden des Stütz- & Bewegungsapparates, rheumatische Erkrankungen, chronisch-entzündliche Erkrankungen, Hauterkrankungen

Wirkung

Förderung der Durchblutung, Schmerzlinderung, Regulierung des Immunsystems, Entzündungshemmung

Der als Heilmittel wirkende Bestandteil des Schwefels ist vor allem das natürliche Schwefelgas, das in Schwefelquellen an die Erdoberfläche gelangt. Bei der Anwendung kommt es auf die Konzentration und die Dosis an. Schwefelbäder haben eine antiallergische und durchblutungsfördernde Wirkung. Über Schwefeltrinkkuren lässt sich der Stoffwechsel verbessern. Die Schwefelquelle muss eine Mindestmenge von vier bis zehn Milligramm pro Liter an gelöstem Schwefel enthalten, um beim Baden die genannte Wirkung zu erzielen.

Der Schwerpunkt der Indikationen liegt beim Heilmittel Schwefel auf rheumatischen Erkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates und Hauterkrankungen da er schmerzlindernd und entzündungshemmend wirkt. Außerdem hat Schwefel eine positive Wirkung auf das Immunsystem.

Die Temperatur eines Schwefelbades sollte zwischen 37 und 39 Grad Celsius liegen. Ein Bad sollte 10 bis 20 Minuten dauern. Schwefel wirkt positiv anregend auf den gesamten Organismus und sorgt für eine gesundheitliche Prävention.